Slackline Arten

Slacken ist eine ähnliche Sportart wie der Seiltanz und erfordert ein gutes Zusammenspiel von Körperkoordination, Konzentration und Gleichgewicht des Übenden. Die Slackline – ein Gurtband oder ein Schlauchband – wird zwischen zwei Befestigungspunkten aufgespannt und kann anschließend bestiegen werden. Je nach Ansprüchen und Verwendungszweck gibt es unterschiedliche Arten von Slacklines. Gegenwärtig wird zwischen neun verschiedenen Slacklines differenziert.

Lowlines

Lowlines werden auch als Tricklines bezeichnet. Es handelt sich um die typischste Form einer Slackline. Die Line wird nur sehr schwach gespannt und nicht höher als auf Knie- oder Hüfthöhe angebracht. Auf der niedrigen Höhe können dann verschiedene Tricks geübt werden. Das Stehen auf der Slackline, das langsame Setzen und das Umdrehen sind beliebte Tricks.

Longlines

Longlines sind sehr lang. Es wird versucht, extra weite Distanzen zwischen den beiden Befestigungspunkten zu schaffen, um einen höheren Schwierigkeitsgrad zu erreichen. Eine lange Line ist schwieriger ruhig zu halten als eine kurze. Der Übende muss über eine lange Konzentrationsfähigkeit verfügen und der Aufbau verlangt eine professionelle Anwendung, da durch die extreme Spannung hohe Kräfte auftreten können.

Highlines

Highlines sind der Gegensatz zu den Lowlines und werden in mehreren hundert Meter Höhen angebracht. Ziel ist es, nicht nur das Gleichgewicht zu schulen, sondern auch die mentale Einstellung zu testen. Zu der Anforderung, das eigene Gleichgewicht zu halten, kommt nun auch das Bestehen gegen eigene Ängste, wie beispielsweise die Höhenangst. Eine Sicherungsschlinge und ein Kletterseil schützen den Übenden vor möglichen Stürzen.

Rodeolines

Rodeolines sind nicht so fest gespannt wie die anderen Slackline-Arten. Sie hängen durch und sind extrem nachgiebig. Dadurch erschweren sie das Begehen. Die Gefahr gefährlicher Stürze ist hierbei relativ groß, weil die Line zurückschwingen kann.

Waterlines

Waterlines werden über Wasser aufgespannt. Der feste Untergrund fehlt genau wie bei den Highlines, was vor allem für die Psyche der Übenden relevant ist. Waterlines können zum Üben spezieller Sprungbewegungen genutzt werden, weil die Verletzungsgefahr durch den Wasseruntergrund verringert ist. Stehende und fließende Gewässer können als Untergrund genutzt werden.

Jumplines

Jumplines sind spezielle Lines, die zum Springen entwickelt worden. Die Line wird möglichst straff gespannt, um gute Sprünge zu ermöglichen. In der Praxis werden auch mehrere Slacklines nebeneinander gespannt, um dann von Line zu Line springen zu können.

Darklines

Darklines werden auch Nightlines genannt. Sie werden in der Nacht oder in abgedunkelten Räumen aufgespannt. Da durch die Dunkelheit das Sehvermögen genommen wird, muss sich der Übende vor allem auf seinen Gleichgewichtssinn verlassen.

Skateboarding und Slack-Board

Es gibt Slacklines für den Gebrauch von Skateboards. Die Skateboarder nutzen dabei die Line als Ersatz für Bänke oder Straßengeländer. In der Regel wird die Line zum „Grinden“ genutzt. Das Slack-Board ist eine relativ junge Erfindung. Es handelt sich um eine Indoor-Slackline, die auf einer festen Konstruktion installiert ist. Damit kann man eine Slackline unabhängig von vorhandenen Fixpunkten aufbauen.s

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